Wartung & Instandhaltung
Lüftung & Klima
Alle Lüftungsanlagen unterliegen gewissen hygienischen Anforderungen. In Deutschland wurde hierfür die VDI 6022 geschaffen; sie regelt die Verantwortung des Planers, des Installateurs, bis hin zum Betreiber. Durch vorbeugende Maßnahmen bzw. später wiederkehrende Inspektionen, Wartung und Reinigung ist die Lüftungsanlage in ihrer Funktion zu kontrollieren und aufrechtzuerhalten.
Im Gegensatz zu Klimaanlagen sind die Luftzuführungen in Lüftungsanlagen nicht zusätzlich feuchtebelastet. Durch eine Nachheizung wird sogar die relative Luftfeuchte verringert, so dass Bakterien, Viren und Keime keine gute Lebensgrundlage besitzen.
Umwelt- und gesundheitsbezogene Wartungsnotwendigkeit
Sick-Building
Das Sick-Building-Syndrom wird fälschlicherweise oft mit Klimaanlagen in Verbindung gebracht. Es müssen jedoch mehrere Kriterien vorliegen, um Symptome auszulösen.
Kältemittel
Die Verwendung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKWs) als Kühlmittel in Klimaanlagen war bis ins 21. Jahrhundert weit verbreitet. Eines in heutigen Klimaanlagen sehr häufig verwendete Kältemittel R410a ist ein Gasmegemisch mit 50% Difluormethan, auch R32 geannt und 50% Pantafluorethan R125. Wichtig bei den Kältemitteln ist ihr Treibhauseffekt, englisch heißt dies Global Warming Pontential (GWP). Er vergleicht das Treibhauspotenzial des jeweiligen Stoffes mit dem Treibhauspotenzial von CO2.
Bakterielle Kontamination auf Kältemittel
Klimaanlagen sind potenzielle Emissionsquellen für Bioaerosole. Das in ihnen vorherrschende Milieu fördert das Wachstum von Mikroorganismen, wie Legionella pneumophila und Actinomyceten. Die Voraussetzungen für Wachstumsnischen dieser Bakterien finden sich allerdings nur in schlecht gewarteten Kühltürmen, deren Bakterienfreiheit im Rahmen von Routinewartungen üblicherweise durch Chlorung gewährleistet wird.